Alexej Gerassimez & Klenke Quartett
| Weimar | Schießhaus
Im Rahmen des Pfingst.Festivals
Johann Sebastian Bach
Präludium 1 C-Dur BWV 846 für Marimbaphon
Franz Schubert
Streichquartett C-Dur D46
Alexej Gerassimez
»Eravie« für Marimbaphon
»Asventuras« für Kleine Trommel
Javier Alvarez
»Temazcal« für Maracas
Lior Navok
»V5« für Vibraphon und Streichquartet
Der 31. Mai ist in Ihrem Terminkalender sicherlich schon für das Abschlusskonzert der AUFTAKT-Saison 2014/2015 vorgemerkt. Nach dem Matineekonzert der letzten Saison freut sich das Klenke Quartett, auch in diesem Jahr wieder an den wunderbaren Konzertort Schloss Ettersburg zurückkehren zu können, um das dort stattfindende Pfingst.Festival um einen Programmpunkt zu bereichern.
Allerdings müssen wir Sie auf eine Programmänderung aufmerksam machen: Aus Krankheitsgründen war der Pianist Matthias Kirschnereit gezwungen, sein Engagement abzusagen. Umso mehr freut es uns, mit einer überaus spannenden Alternative aufwarten zu können: Zu den hochkarätigen Kammermusikpartnern des Klenke Quartetts zählt seit Kurzem Alexej Aljoscha Gerassimez, einer der führenden Schlagzeugsolisten seiner Generation. Das gerade gemeinsam erarbeitete Programm für Schlaginstrumente und Streichquartett lebt von spannenden klanglichen Kontrasten und ebenso überraschenden Berührungspunkten der gegensätzlichen Instrumentengruppen.
Der erste Teil des Konzerts steht ganz im Zeichen dieser Gegensätzlichkeit. Mit Musik von Johann Sebastian Bach und zwei Eigenkompositionen entführt Alexej Gerassimez die Zuhörer in die virtuose Klangwelt von Marimbaphon und Trommel. Klassisches Streichquartett bildet den Gegenpart – mit Franz Schuberts Quartett C-Dur D46 von 1813 steht ein Werk aus der in diesen Tagen beim Label »Genuin« erscheinenden Schubert-CD des Klenke Quartetts auf dem Programm.
Aus diesen Antithesen der einander fremden Instrumente wird im zweiten Teil des Konzertes eine überraschende Klangsynthese gewonnen – mit „V5“, einem Werk des israelischen Komponisten Lior Navok (*1971), dessen Musik auf Opernbühnen und in Konzertsälen weltweit Erfolge feiert. Die Komposition für Vibraphon und Streichquartett entrückt in ein impressionistisches Klanggewebe, das den Zuhörer trotz aller Leichtigkeit fest zu umgarnen weiß.