amarcord & Klenke Quartett: „Das Land ohne Musik“
| Weimar | Schießhaus
"Das Land ohne Musik"
Werke von
John Dowland
Henry Purcell
Gustav Holst
Caroline Shaw
Philip Glass
Nach ihrem gemeinsamen Erstlingsprogramm, das die Wiener Klassik mit dem mitteldeutschen Frühbarock kurzschloss, unternehmen die gefeierten Kammermusikformationen Klenke Quartett und amarcord mit ihrem neuen Programm nunmehr einen Vorstoß in englische Gefilde. Die vier Streicherinnen und fünf Sänger werfen ihre Erfahrung und die vereinten Kräfte aus 16 Saiten und 10 Stimmlippen in die Waagschale, um das Verdikt zu widerlegen, England sei „ein Land ohne Musik“. Dabei spannen sie einen Bogen von den alten Meistern John Dowland und Henry Purcell bis zur Spätromantik Gustav Holsts — kontrastiert mit Werken aus „Neu-England“ von Philip Glass und Caroline Shaw, die durch kompositorische Brüche das vielschichtige Programm bereichern.
Das Vokalensemble amarcord gründete sich 1992 aus Mitgliedern des Leipziger Thomanerchors, um die gemeinsame Passion für Vokalmusik in eine Profession zu verwandeln. Heute — viele hochgelobte CD-Aufnahmen, Auszeichnungen und internationale Auftritte später — ist amarcord in der Welt der Vokalensembles ein fester Begriff. Hinter diesem Erfolg steckt die Neugier auf Musik jeder Art und Couleur; auf deren Geschichte, Werke, Tradition und Einzigartigkeit. Mit ihrer Verwurzelung in der Bachstadt Leipzig intonieren die fünf Sänger in traumwandlerischer Stilsicherheit das vokale Erbe Bachs, arrangieren Volkslieder überraschend neu und verleihen Songs aus Jazz und Soul einen eigenen Drive. Dem Weimarer Publikum sind die fünf Sänger spätestens seit ihrem Überraschungsauftritt zum Jubiläumskonzert „30 Jahre Klenke Quartett“ ein Begriff.