Barbara Buntrock & Klenke Quartett
| Weimar | Festsaal im Goethe-Nationalmuseum
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquintett g-moll KV 516
Helmut Schmiedinger
Zyklen (2008/2009)
Der Komponist führt persönlich in sein Werk ein.
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquintett c-moll KV 406
Beim Blick auf die kammermusikalischen Werklisten der Wiener Klassiker zeigt sich eine Lust am zyklischen Komponieren. Insbesondere die Streichquartette von Haydn, Mozart und Beethoven sind häufig in Sechsergruppen unter einer Opuszahl zusammengefasst. Näheres Hinsehen offenbart rasch, dass dieser zyklische Ansatz mehr ist als ein formales Ordnungsprinzip. Für Interpreten erwächst daraus die Verantwortung, die vielfältigen inhaltlichen Bezüge der in solchen Zyklen zusammengefassten Werke für die Zuhörer aufzuschließen. Wer das Klenke Quartett kennt, weiß, dass es sich eben diesem Hörbarmachen von Werkzusammenhängen verschrieben hat.
Den roten Faden dieser und der kommenden Auftakt-Saison werden deshalb die sechs Streichquintette Mozarts bilden. Für die Aufführungen und eine beim SWR geplante Gesamteinspielung konnte eine der profiliertesten Bratschistinnen ihrer Generation gewonnen werden: Barbara Buntrock ist Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe, unter anderem des Musikwettbewerbs der ARD und des Concours de Genève. Besondere Inspiration findet sie in der Kammermusik – mit ihrem Ensemble, dem Mariani Klavierquartett ebenso wie im spontanen Zusammenfinden neuer Konstellationen.
Helmut Schmiedingers „Zyklen“, eine Auftragskomposition für das Deutsche Mozartfest Augsburg, schließt den Kreis des Konzertabends und gewährt mit erhellenden Tonart- und Intervall-Bezugnahmen inspirierende Einblicke in die Streichquartett-Zyklen von Mozart.