Beethoven Treffen
| Weimar | Festsaal im Goethe-Nationalmuseum
Astrid Rashed
Prof. Dr. Jochen Golz
Klenke Quartett
Ludwig van Beethoven
Streichquartett Es-Dur op. 74 »Harfenquartett«
„Ich begreife recht gut, wie er gegen die Welt wunderlich stehen muss.“
Goethe über Beethoven
„Goethe behagt die Hofluft zu sehr, mehr als es einem Dichter ziemt.“
Beethoven über Goethe
Beethoven und Goethe sind sich nur einmal persönlich begegnet. Das Treffen 1812 in Teplitz führte diese zwei Großen nicht nur persönlich zusammen, sondern mit ihnen quasi stellvertretend die Generationen zweier Jahrhunderte. Um die Begegnung rankt sich viel Anekdotisches, weder der eine noch der andere sparte hernach mit kritischem Urteil. Dabei war es Beethoven, der das Treffen aus tiefer Verehrung Goethes ersehnt hatte, während Goethe – aus einer Zeit stammend, in der Komponisten lediglich als Handwerker des Tonsatzes galten, deren höchster Daseinszweck es war, die überlegene Dichtkunst dienend zu veredeln – wohl mehr geahnt als wirklich begriffen hat, welchem Künstler neuen Typs er da im böhmischen Kurbad begegnete.
In Lesungen und Erläuterungen spüren die Schauspielerin Astrid Rashed und der langjährige Präsident der Goethe-Gesellschaft, Prof. Dr. Jochen Golz, dem ambivalenten Verhältnis von Dichter und Komponist nach.