Gesprächskonzert mit Prof. Dr. Andreas Eckhardt
| Weimar | Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Ludwig van Beethoven
Streichquartett B-Dur op. 18/6
Streichquartett F-Dur op. 135
Als Ludwig van Beethoven im Jahre 1800 seine ersten Streichquartette veröffentlichte, hatte die noch junge Kammermusikform bereits ihre ersten Höhenflüge in den Werken Haydns und Mozarts erlebt. Angesichts dieses schier erdrückenden Erbes tastete sich Beethoven nur zögerlich und über Umwege an die „Königsdisziplin“ heran und legte schließlich mit seinem op. 18 einen Zyklus von sechs Streichquartetten vor, der ganz in der Tradition seiner Wiener Vorläufer stand. 26 Jahre später setzte er mit dem Quartett op. 135 den krönenden Schlußpunkt seines Streichquartettschaffens und hinterließ nun seinerseits den nachfolgenden Komponisten und Interpreten eine kaum zu bewältigende Last und Herausforderung.
Im AUFTAKT-Gesprächskonzert wird die ungeheuere musikalische Entwicklung hörbar, die Beethoven zwischen seinem ersten Quartettzyklus und den späten Streichquartetten vollzogen hat und die so prägend bis in die Musik des 20. Jahrhunderts hineinwirkte. Prof. Dr. Andreas Eckhardt, der sich als Direktor des Beethovenhauses Bonn nicht zuletzt durch den Erwerb und die Herausgabe bisher unveröffentlichter Autographen verdient gemacht hat, wird das Hörerlebnis mit seiner profunden Kenntnis beethovenscher Musik bereichern. Prof. Eckhardt – von 1980 bis 1998 Generalsekretär des Deutschen Musikrates – und das Klenke Quartett sind seit dem Deutschen Musikwettbewerb 1996 freundschaftlich verbunden.