Klenke Quartett
| Weimar | Festsaal im Stadtschloß
Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur op. 77/1
Dmitri Schostakowitsch
Elegie und Polka
Ludwig van Beethoven
Streichquartett e-moll op. 59/2
„In der antiken Mythologie müßte man lange suchen, wollte man einen Schutzgott der Künste finden. Die Musen sind weiblich, sie sind enthusiastisch, fürsorglich, sozial vernetzt, frei von überflüssigem Gezänk und Missgunst (meistens jedenfalls). Zugleich stehen sie, eben weil sie weiblich sind, im Dienst der Ästhetik und deren Optimierung. Und sie wissen heilige Feste stilvoll zu feiern. Damit ist Jahrtausende später haargenau das Klenke Quartett gemeint – vier Damen, die von und mit Kammermusik leben und längst international Dienst im Tempel tun und hierzulande mit VW-Bus oder per Bahn anreisen. Mittlerweile gehören sie zu den spannendsten Streichquartetten ihrer Generation. Ihre Mozart-Quartette: turbulent, erfrischend, wie ein vortrefflicher Prosecco.
Ihr Tschaikowski: glutvoll und beherrscht zugleich. Ihr Haydn: ein reiner Spaß … Ihr Beethoven: tiefsinnig, beredt, aber nie affektiert … Musisch nicht museal, ist wohl das Motto der vier Damen, die spieltechnisch keinen Vergleich zu scheuen brauchen, doch über die Kompetenz am Instrument hinaus vor allem als Team harmonieren … Kaum zu glauben, daß dieses so jugendlich wirkende Klenke Quartett schon im 20. Jahr in Originalbesetzung spielt. Derlei ist bei Quartetten eine Rarität. Diese vier Musen sind also auch sich selbst die besten Schutzgöttinnen.“ schreibt Dr. Wolfram Goertz in der Rheinischen Post. Mit Streichquartetten von Haydn, Schostakowitsch und Beethoven eröffnet das Klenke Quartett die nunmehr 9. Saison der Konzertreihe Auftakt.