Klenke Quartett
| Weimar | Jakobskirche
Emilie Mayer
Streichquartett g-moll op. 14
Detlev Glanert
Pas de Quatre
Felix Mendelssohn
Streichquartett e-Moll op. 44/2
„Erstaunlich ist es schon, wie sich Annegret Klenke, Beate Hartmann, Yvonne Uhlemann und Ruth Kaltenhäuser nunmehr seit über 20 Jahren den Versuchungen der Zeit widersetzen. Wie sie sich weiterhin jener Gesetzmäßigkeit unterwerfen, die sie von Anfang an beim gemeinsamen Studium der Musik an der Franz-Liszt-Hochschule Weimar verinnerlicht haben und die ihnen dennoch die zum griffigen und spirituell angeregten Musizieren notwendigen Freiräume belässt zwischen Rationalität und Emotionalität“, schrieb die TLZ über das Eröffnungskonzert der letzten Weimarer Konzertsaison.
1850 berichtete die Neue Berliner Musikzeitung nach einem Portrait-Konzert der Komponistin Emilie Mayer: „Bisher hat Frauenhand höchstens ein Lied überwunden [...] aber ein Quatuor und gar eine Symphonie mit all den Künsten im Satze und in der Instrumentation – dies möchte als ein besonderer, höchst seltener Fall gelten können.“ Emilie Mayer zählte zu Lebzeiten zu den bedeutenden Persönlichkeiten der Berliner Musikwelt. Im Eröffnungskonzert der nunmehr zwölften Auftakt-Saison stellen die vier Musikerinnen des Klenke Quartetts das Streichquartett in g-moll der heute beinahe vergessenen Komponistin vor.
Auf dem Programm stehen außerdem das Streichquartett e-moll op. 44/2 ihres berühmten Zeitgenossen Felix Mendelssohn Bartholdy und das Werk „Pas de Quatre“ des Berliner Komponisten Detlev Glanert. Sein neuestes Bühnenwerk Die Befristeten wurde soeben bei der Münchener Biennale 2014 uraufgeführt. Dem Auftakt-Publikum ist er bereits durch sein Sextett Noctambule bekannt. Die TLZ schrieb von einem „niveauvollen, von Anfang bis Ende herzerfrischenden Konzertabend – eben à la Klenke“.